Erfahrungsbericht LTEP Schweiz 2019/20

Ein Land voller Berge, Käse und einem interessanten deutschen Dialekt? Nicht nur das. Die Schweiz ist eines der vielfältigsten Länder. Ein Land mit 26 Kantonen, 8,01 Millionen Einwohnern, unglaublich wunderschönen Ausblicken, einer kulturellen Vielfalt und das alles auf einer Fläche von (nur) 41´285 km². 

Egal ob Frankreich, Italien oder Deutschland, in der Schweiz findet man Gebiete, die genau so aussehen: und das alles in einem Land! Natürlich sieht es nicht nur so aus. In der Schweiz sprechen sie auch vier verschiedene Sprachen: Deutsch (65,6 %), Französisch (28,8 %), Italienisch (8.4 %) und Rätoromanisch (0,6 %).   

Die Schweiz ist auch bekannt für den Käse, die Schokolade und den Wein. Und ja, Es ist wirklich alles so gut wie es scheint. Durch die Kühe, die man schon von weitem durch ihre Kuhglocken hört, da sie alle auf den Weiden mit den schönsten Aussichten grasen gibt es die gute Milch für den Käse. In der Romandie (französische Schweiz) und vor allem in der Gegend um den Genfer See sieht man Weinberge so weit das Auge reicht, genauso in der italienischen Schweiz (Kanton Tessin). 

Ich selbst war in der französischen Schweiz, da ich natürlich auch eine Sprache erlernen wollte und mich schon seit der 7. Klasse für Französisch interessiere. Obwohl man meinen könnte, dass die Schweiz vielleicht Deutschland zu sehr ähnelt, wird man überrascht. Zum einen ist es einfach schön. Jeder Teil der Schweiz hat seinen Charme. Mich hat es vor allem immer zu den beeindruckend klaren Seen und den eindrucksvollen Bergen gezogen. Aber auch die wunderschönen Altstädte waren ein Highlight. Ich muss zugeben, dass ich selbst sehr überrascht war als ich in der Romandie angekommen bin und mich wie in Frankreich gefühlt habe. 

Das Beste an meinem Austausch waren aber die Freunde, die ich dadurch gewonnen habe. In der Schule habe ich mit vielen angefreundet. Ich hatte auch genug Zeit dafür, da dort die Schule meistens bis ca. 15h00 dauert. Da man aber eine ausgiebige Mittagspause und teilweise auch ein paar Freistunden hat ist es wirklich kein Problem. Und, wie gesagt, dadurch konnte ich mehr mit meinen Freunden reden. Auch das Leben in den Familien war ein Traum. Die Schweizer können anfangs teilweise etwas kühler wirken aber nach einer kleinen Weile werden auch sie euch in ihre Herzen schließen.  

Einige meiner besten Erinnerungen spielen sich tatsächlich auch in den Zügen ab. Das öffentliche Verkehrssystem der Schweiz ist ein Traum! Und wenn man sie das General Abo holt (Teilweise zahlt es der Club, oder sie zahlen zumindest einen großen Teil) spart man sich auch sehr viel Geld. 

Apropos Geld: Ist die Schweiz nicht zu teuer? In vielen Bereichen stimmt das ein bisschen. Aber ich habe während meines ganzen Austauschs nur 950 € aus eigener Tasche bezahlt, da man, wenn man aufpasst und bei seinem Club nachfrägt sehr viel sparen kann. 

Und jetzt zu einem sehr wichtigen Teil: Die Austauschschüler!!! 

Als ich in der Schweiz war, waren wir ca. 120 Austauschschüler aus aller Welt (USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Japan, Spanien, Norwegen, Taiwan, Mexiko, Columbien, Ecuador, Paraguay, Argentinien, Venezuela) 

Durch die Größe der Schweiz und das gute öffentliche Verkehrssystem könnt ihr ohne Probleme alles von der Schweiz sehen und dabei eure Freunde besuchen, die in allen Teilen der Schweiz wohnen. 

Es ist ein Land, das euch erlauben wird, neues kennen zu lernen und gleichzeitig durchzuatmen, während ihr die Aussichten auf den Gipfeln der Berge, die 60 % der Schweiz bedecken, genießt. Außerdem könnt ihr nicht wirklich in der „Pampa“ landen, da ihr immer sehr nah an der nächsten Bushaltestelle oder am nächsten Bahnhof sein werdet. Viele der Austauschschüler haben in der Nähe von Bahnhöfen gewohnt, was das Reisen wirklich einfach macht.