Isabel Hebel berichtet:
Ist Melbourne oder Sydney die coolere Stadt – das war die Frage, welche die Aussies immer wieder
als Wettstreit bei der diesjährigen Convention miteinfließen ließen. Sydney scheint demnach die in
Europa bekanntere Stadt zu sein, jedoch ist Melbourne die größere Stadt und davon zeugt auch das
Convention Center und die Energie der Stadt mit ihren vielen verschiedenen hippen Bars – vor allem
Dachterrassen – und was könnte es besseres für eine Convention geben, als eine Stadt in der Kaffee
so ein großes Thema zu sein scheint, dass die Menschen erst an drei Cafes vorbei laufen, um zu dem
mit dem guten Kaffee zu gelangen!
Aber nun genug mit den Touri Beschreibungen, wie jedes Jahr fand die Preconvention Freitag und
Samstag vor der eigentlichen Convention statt und gestartet wurde bereits am Donnerstag mit einem
lässigen Pub Crawl. Anders als auf vielen bisherigen Conventions war, dass sehr viel weniger
europäische, und sogar deutscher Einfluss herrschte, wir waren genau drei deutsche
Jugenddienstvertreter:innen. Nichts destotrotz waren die Australier, Neuseeländer und viele weitere
Länder zahlreich vertreten und lessons learned, Australien hat ein sehr junges, aber in einigen
Distrikten sehr gut in den Jugenddienst integriertes Rotex. Wir haben nicht nur Rotex Mitglieder aus
Australien kennengelernt, auch welche aus Neuseeland, Indien und Kanada. Wobei letzere Rotexerin
sich bei Rotex International um das ISP (Inbound Service Projekt – Website verlinken) einsetzt.
Im Fokus der Convention stand vor allem das Thema Alumni und wie Rotary nachhaltig in die Zukunft
geführt werden kann. Dabei hatten wir auch die Chance eine Rede von Jennifer Jones, als auch dem
Incoming RI President Gordon McInally, als auch von der RI President Nominee Stefanie Urchick zu
hören, die sich definitiv mit Rotex auskennt und auf unserer Seite steht.
Am Sonntag hat dann die eigentliche Convention begonnen, in der Rod Laver Arena – dieses Mal prall
gefüllt mit Rotarier:innen und nicht mit Tennis Fans, die sich die Australien Open anschauen
möchten. Es gab die nächsten Tage weitere verschiedene Workshops und das Haus der Freundschaft,
leider jedoch ohne Rotex und Rotary Jugenddienst Stand, definitiv eine Sache, die sich nächstes Jahr
in Singapur ändern sollte. Damit komme ich auch schon bald zum Ende meiner Convention Erzählung
mit den abschließenden Worten, dass es eine einmalige Erfahrung wert ist und Singapur auf dich
wartet!
Bei einem gemütlichen Bier haben sich abends die deutschen Rotary Mitglieder getroffen und wir
konnten uns vor allem nochmal mit einigen Governorn und dem neuen Vorsitzdenden des deutschen
Governorrates austauschen, also auch hier bleibt der Kontakt bestehen und wurde fern von der
Heimat gestärkt.
P.S.: Viele Stimmen haben gefragt, weshalb Rotex International nicht mehr so im Fokus steht und so
wenige Rotex Mitglieder vor Ort sind, definitiv eine weitere Sache, die angepackt werden muss. Sehr
positiv war jedoch, dass alle Rotexer:innen mit denen wir gesprochen haben begeistert sind für die
Rotex International Convention in Italien, nächsten August, also absolut der place to be, würde ich
sagen!